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»A well-tied tie is the first serious step in life«

Jeder Herr ist ein Mann, aber nicht jeder Mann ist ein Herr.

Jeder Herr ist ein Mann, aber nicht jeder Mann ist ein Herr. Im Alltag gibt der Herr sich sofort zu erkennen, denn er trägt eine Krawatte. Damit steht er in einer Tradition, die Ludwig XIV. im Jahre 1663 bekräftigte. Der Sonnenkönig fand die Halsbinden eines kroatischen Reiterregiments, das vor ihm paradierte, so schön, dass er die Mode übernahm. Er beschäftigte sogar einen eigenen »Cravatier«, der die königlichen Krawatten pflegte. So verwandelten sich am Hof in Versailles die Halstücher »à la croate« zur »cravate«.
Wer beklagt, dass niemand mehr eine Krawatte trägt, wird belächelt. Dabei trugen vor dem Jahr 1968 alle Männer Krawatten, nach der »Studentenrevolte« nur noch Bankangestellte und Versicherungsvertreter. Seit »Homeoffice« angeboten werden muss, tauschen die Männer, sobald sie ihre Wohnung verlassen, ihren Jogginganzug mit einer Chinohose, dazu ein aufgeknöpftes Hemd und »Turnschuhe« (die aber heute nicht mehr so heißen).
Die Kleidung sagt immer etwas über den aus, der sie anhat, schrieb Roland Barthes und variierte nur ein »Adagium« des Erasmus’, das der Rotterdamer Anfang des 16. Jahrhunderts veröffentlichte: »Vestis virum facit«. »Kleider machen den Herrn« oder wie Homer im 6. Buch der »Odyssee« feststellte: »Durch schöne Kleider erlangt der Mann einen guten Ruf und Ehre.« An einer anderen Stelle ergänzte der griechische Dichter, schöne Kleider machten aus einem Mann einen Herrn. Elegante Kleidung (und dazu gehört eine Krawatte) ließen einen Mann anmutig strahlen, machten ihn zu einem Herrn oder wie Honoré de Balzac sagte: »Ein Mann ist so viel wert wie seine Krawatte.«

2 Antworten auf „»A well-tied tie is the first serious step in life«“

Eine Krawatte ist heute nicht mehr nötig. Wichtig ist korrekte Kleidung, die einen gewissen Chic ausmacht:
Nach dem Motto:
„Kleider machen Leute“

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