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Die Kunst des Schreibens: keine Modalverben!

»Was den Menschen umgiebt, wirkt nicht allein auf ihn, er wirkt auch wieder zurück auf selbiges, und indem er sich modificiren läßt, modificirt er wieder rings um sich her.« (Goethe)

Die Redaktion des »Duden« hat den Band »Die Grammatik« komplett neu verfasst. Darin lesen wir (unter Nr. 1093), dass Modalverben der »modalen Charakterisierung« eines Sachverhalts« dienen. Wir kennen im Deutschen sieben Modalverben: dürfen, können, müssen, sollen, wollen, mögen, möchte.

Modalverben verändern den Inhalt eines starken Verbs, sie »modifizieren« es. Ein Beispiel: Doktor Faust ist klug. – Doktor Faust möchte klug sein.

Meine Stilempfehlung lautet: Streichen Sie die Modalverben aus Ihren Texten!

Literatur: Duden. Band 4: Die Grammatik. 10., völlig neu verfasste Auflage, Berlin 2022. Abbildung aus: Faust. Ein Fragment. Von Goethe. Ächte Ausgabe. Leipzig 1790, S. 4.

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